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Christoph Dittert im Gespräch

 

Was uns der Autor über sein neues Buch berichten kann und weshalb ihm die Idee dazu ausgerechnet in Berchtesgaden kam…

 

Wie es oft ist, kam die erste Idee zu dem Buch völlig unverhofft. Bei den »Die drei ???« bin ich seit über zehn Jahren Autor, habe etliche Fälle der drei Detektive geschrieben. Als ich mit meiner Familie 2020 nach Berchtesgaden in den Sommerurlaub fuhrt, plante ich nicht, dort das nächste Buch zu entwickeln.

Wir buchten uns im Ferienparadies Alpenglühn ein und verbrachten dort eine prima Zeit, genossen unsere Wohnung und das Essen … und kamen mit dem Besitzer ins Gespräch. Bald fand ich mit dem detektivischen Spürsinn des „Die drei ???“-Autors heraus, dass Peter Juhre nicht immer Hotelier gewesen ist, sondern auf eine beachtliche Karriere als Rockmusiker zurückblickt. In diesem Sommerurlaub blieb es beim gegenseitig interessierten Austausch.

Allerdings ging mir diese Lebensgeschichte nicht aus dem Sinn: Vom Rockstar zum Hotelier in Berchtesgaden. Also schrieb ich Peter Juhre später wieder an, ob er mir mehr über seine Vergangenheit erzählen und sich vorstellen könnte, dass ich einen »Die drei ???«-Fall in einem Ferienparadies ähnlich dem Alpenglühn spielen lasse. Mit einer Hauptfigur, die ein ähnlich bewegtes Leben hatte wie er [Peter Juhre]. Bald trafen wir uns erneut, redeten lange, und während sich eine Freundschaft entwickelte, tauchte ich in eine mir völlig fremde Welt ein: die eines Rockmusikers, der mit Konzerten um die Welt zieht. Das Ferienparadies Alpenglühn wurde von mir nach Los Angeles versetzt, in die Nähe der Heimat der drei Detektive (Rocky Beach). So liest man nun vom Ferienparadies Sonnenglühen. Direkt hinter dem Grundstück, jenseits des Whirlpools und des Swimmingpools, beginnt in meinem Roman nicht die Berchtesgadener Alpenwelt, sondern der Strand, auf den die Wellen rauschen.

Doch nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch die Personen haben mich inspiriert und es gibt Gemeinsamkeiten: Der fiktive Peter Journey – genau wie Peter Juhre PJ genannt – hat eine vergleichbare Musiker-Karriere hingelegt. Und auch seinen Sohn Lennox gibt es in der realen Welt.

Im Entstehungsprozess des Romans reiste ich noch zweimal ins Ferienparadies Alpenglühn nach Berchtesgaden – um Details zu erkunden, etwa dem Koch über die Schulter zu schauen (und das Essen zu genießen) oder Hintergrundinformationen aus der Musikbranche zu erfahren. Und natürlich, um Teile des Romans direkt vor Ort zu schreiben. In der Kulisse des Romans buchstäblich zu wohnen, setzte natürlich Kreativität frei und schuf Authentizität bei Überwachungs- und Beobachtungsaktionen der drei Detektive und ihrer Gegner. Ein Romansetting hautnah zu erleben, ist ein Luxus, den ein Autor nur selten genießt.

Die Realität wird also kreativ interpretiert und erweitert. So ist mir nicht bekannt, dass es im echten Alpenglühn je zu Halluzinationen gekommen ist, in deren Folge schon einmal jemand in den Pool stürzt. Andere, ebenso unglaubliche und nebenbei eingeflochtene Details stammen jedoch aus Peter Juhres echten Erinnerungen – welche, das soll für immer ein Rätsel bleiben.

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